BURKHARD GROUP erwartet 10 000 Stück und investiert auch in der Krise weiter

Kaufbeuren – Die BURKHARD GROUP beschäftigt im Gewerbegebiet Kaufbeuren in drei Gesellschaften 145 Mitarbeiter und ist als Lohndienstleister im Bereich der Wärmebehandlung von Metallen (Löten – Glühen – Schweißen) tätig. Darüber hinaus stellt sie Sprühköpfe zur CIP Reinigung von Tanks und Behältern her. Die Coronakrise hat auch auf die Firmen der Burkhard Group nachhaltige Auswirkungen und ein Ende ist noch nicht absehbar: „Hier sind wir zwar mehr oder weniger fremdgesteuert und können wenig Einfluss auf die allgemeine Entwicklung nehmen, trotzdem wird uns Corona nicht nachhaltig schaden, sagt Geschäftsführer Christian Reichert.

Die Beschaffung des Hochvakuumofens, die größte Anlageninvestition in der Unternehmensgeschichte, laufe beispielsweise ebenfalls weiter. „Mit der Entscheidung für diese Investition im letzten Jahr haben wir die Weichen für die Unternehmensentwicklung der nächsten Jahre gestellt. Aktuell hat zwar die sichere Steuerung des Unternehmens durch die Krise oberste Priorität, dabei dürfen wir aber die Zukunft nicht aus den Augen verlieren, denn es wird eine Zeit nach Corona geben und hierfür müssen wir gerüstet sein“, so Reichert.

Die nun beschlossenen Maßnahmen zur Eindämmung der Neuinfektionen durch eine partielle Tragepflicht von Schutzmasken hätte man bei BURKHARD schon gerne früher gesehen und aus diesem Grund hat sich das Unternehmen rechtzeitig um die Beschaffung entsprechender Masken direkt vom Hersteller gekümmert. Inzwischen ist die erste Teillieferung der bestellten 10 000 medizinischen Masken der Schutzklasse FFP2 in Kaufbeuren eingetroffen. Inhaber Jürgen Burkhard, der sich bereits in der Vergangenheit für soziale Projekte engagiert hat, wird ein Kontingent hiervon auch den Mitarbeitern von Organisationen aus Kaufbeuren zur Verfügung stellen, die bei ihren täglichen Tätigkeiten einem erhöhten Ansteckungsrisiko ausgesetzt sind. „Darüber hinaus stellen wir natürlich unseren Mitarbeitern Masken zur Verfügung, ein weiteres Kontingent geht an Geschäftspartner.“ Wenn jemand darüber hinaus Masken haben möchten, verkauft das Unternehmen diese auch. „Corona geht uns alle an und je mehr sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten engagieren, umso schneller werden wir zur Normalität zurückkehren können“, sagt Burkhard. (az)

Jürgen Burkhard und Geschäftsführer Christian Reichert (von links) präsentieren die Schutzmasken. Fotos: Burkhard Group

Veröffentlicht in Allgäuer Zeitung am 25.04.2020